Badminton Rückhandabwehr - mehr Power durch richtige Technik
Power entsteht vor allem durch die richtige Schlagtechnik. Bei dem Gewicht des Badmintonschläger und Balles ist es eher das als ein mehr an physischer Kraft.
Als "deutscher Trainer" bin ich früher oft zu physisch an Training und Power auf dem Spielfeld herangegangen. Je mehr Erfahrung ich sammeln konnte, desto mehr wurde klar, 90% der Schlaghärte hat erstmal nicht mit der Kraft, sondern alleine mit der richtigen Technik zu tun. Klar - für die richtige Technik wiederum ist auch eine gute athletische Haltung und entsprechend Mobilität, die sich ggf. mit Kraft erarbeitet oder erhalten werden muss, von Nöten, aber dies soll jetzt nicht das Thema sein.
Vielmehr ist Schlagpower oder Schlaggeschwindigkeit im Badminton abhängig von der richtigen Technik. Wenn diese dann stimmt, dann kann man vorsichtig überlegen, an welcher Stelle jetzt ein Mehr an Muskelkraft die Schlaggeschwindigkeit erhöhen kann.
Auf eine schlechte Technik mit mehr Kraft à la Bankdrücken und Co. mehr physische Kraft zu satteln wird zwar auch etwas die Power verbessern, aber viel Performance-Lücken hinterlassen und GARANTIERT in Zukunft ein Grund für Tennisarm- und Schulterverletzungen sein.
Das Problem: mal eben ein paar Liegestütze "kloppen", mit Medizinbällen herumwerfen und ein paar Hanteln stemmen ist eben technisch einfacher zu lernen als eine komplexe und optimale kinetische Kette - die benötigt eben gute Anleitung und Analyse. Oder besser: vom Start an richtig lernen oder richtig abgucken. Soll ja auch helfen.
In dem Video erkläre ich einige wichtige Punkte für eine gute Rückhand-Abwehr bzw. Rückhand-Drive. Wenn ein Spieler bzw. eine Spielerin hier zulegen will, muss man erstmal auf die Suche gehen:
1) Stimmt der Stand?
2) Passt der Griff?
3) Wie ist das Timing?
4) Stimmt die Kette im Allgemeinen?
Dann kann man auf die Details schauen - sind alle Elemente der Kette vorhanden, ist die Bewegung am Anfang entspannt und nur im richtigen Moment hochexplosiv und schnell?
Wichtig ebenso: erstmal in der Gesamtheit draufschauen, bevor zuviel auf Details geschaut wird. Mittlerweile gibt es soviel Wissen abrufbar oder soviel verschiedene Fortbildungen, dass oft der Blick für das große Ganze, das Wesentliche, den Hauptfehler oder wie man es auch immer nennen mag fehlt.
Schaut Euch die Bewegung im groben an, die verschiedenen von mir genannten Punkte hier im Text und im Video und dann erst die Details.
1) Was macht der Oberkörper?
2) Was die Schulterachse?
3) Wie bewegt sich der Ellbogen?
4) Haben wir Drehung im Unterarm, Handgelenksbewegung, Timing des Zufassens?
5) Wie ist Timing und Entspannung / Anspannung?
Viel Spaß beim Üben und Verbessern,
Diemo Ruhnow
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