Badminton Lauftechnik #3 China-Footwork & Reactiv Agility

Bessere Beinarbeit durch Footwork - 2 Arten: China-Footwork „in Place“ & reaktive Agilität

Viele Spieler setzen ihren Fokus im Training oder bei der Suche nach möglichen Verbesserungen (auch nach einfachen Fehlern) oft auf einzelne Schläge, also den Bereich Schlagtechnik. Dies ist aber oft die falsche Herangehensweise, vergleichbar mit einem Statikschaden bei einem Gebäude. Auch hier würde man vom Fundament aufwärts schauen, wo genau der Fehler liegt und was entsprechende Folgefehler sind. Das Fundament im Badminton: eine gute Beinarbeit und Lauftechnik als stabile Basis. 
 
Es gibt aber auch noch einen zweiten Grund. Leider ist das Trainerwissen über Schlagtechnik in den meisten Fällen weitaus besser ausgeprägt als jenes über die wichtige und richtige Lauftechnik. Jeder Badmintontrainer kennt alle Grundschläge plus ein paar Specials, aber verschiedene Lauftechniken in eine Spielfeldecke - oft Mangelware. Dabei weiß jeder: nur wenn ich gut in Balance schlagen kann, nur wenn ich gut zum Ball stehe, sind auch präzise, kraftvolle und gefährliche Schläge möglich. Smash & Clear entspringen aus einer guten Hüftrotation. Auch Schläge am Netz erreicht man nur mit einem guten Start und kann diese präzise bei entsprechender Balance ausführen. 
 
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Wie also die Beinarbeit verbessern? Wie bereits im vorhergehenden Tipp vorgestellt, ist Footwork hier DIE Basis-Methodik Nr.1 für mich. Dabei haben sich im Training - egal auf welchem Level - zwei Arten von Footwork bewährt. Zum einen ein Block aus verschiedenen Übungen, die relativ lange (und teilweise ohne Pause) durchgeführt werden und mit kräftigenden Elementen wie Kniebeugen, Ausfallschritten und Sprüngen (ok, auch Pausen) aneinandergereiht werden können. Diese liefern letztendlich die koordinative Basis für alles Folgende. 
 
 
 
Daher: Footwork-Übungen mit reaktiven Elementen verbinden. Dies können sein: 

1) Verschiedene Footwork-Übungen auf Zuwurf wechseln
2) Partner-Spiegeln: Ein Partner wechselt nach Belieben zwischen verschiedenen Footwork-Übungen, der andere Partner spiegelt diese Übungen
3) Auf Zuruf oder Anzeigen durch den Trainer werden Drehungen, Richtungswechsel, Sprünge, Sprints, Lauftechniken an die jeweilige Footwork-Übung gekoppelt
4) Aus verschiedenen Footwork-Übungen muss auf dem Feld zum zugespielten oder -geworfenen Ball gestartet werden. 
 
Die Möglichkeiten sind hier endlos - siehe z.B. den Videos unten - also, auf geht‘s!
  
 
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