Badminton Abwehr im Doppel entwickeln - Lückenlos & Game-Ready!

Abwehr im Doppel ist immer ein Thema - sowohl taktisch, als auch technisch. Was genau aber gehört dazu und wie sind die Schritte? Einen kleinen Leitpfaden soll dieser Artikel darstellen.

Abwehr im Doppel ist gar nicht so einfach. Ein Grundproblem: wenig Zeit und viel Druck durch den Gegner bei wenig Lösungsraum - plus, eigentlich will man das Ganze ja vermeiden und sprich kommt es auch gar nicht so häufig vor.

Diese Punkte sorgen dafür, dass Doppel spielen alleine, die Abwehr nicht gut ausbilden und spielnahe Übungen auch nicht so richtig funktionieren, wenn das Zuspiel nicht gut und nicht angepasst ist - was ein langwieriger Prozess ist. Weiter erschwerend - wie ich in Exploring Chains erkläre - kann man durchaus die den Rückhand-Clear im Hinterfeld als Grundlage für eine gute Rückhand in anderen Spielbereichen sehen.

Also - wie entwickeln?

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Zunächst sollten wir das Ziel festhalten. Eine lückenlose Doppelabwehr im Badminton in allen möglichen Treffbereichen auf der Vorhand- als auch auf der Rückhandseite. Verschiedene Schlaglösungen wie hohe Doppelabwehr, flache Abwehr im Doppel bzw. Konterabwehr sowie die wichtige Blockabwehr sollen sowohl longline als auch cross möglich sein. Und das ein Hauptproblem - das Ganze soll dann auch noch im Spiel - also auf einen harten Smash - funktionieren. Und dann haben wir noch nicht das Problem gelöst, auch noch die richtige taktische Entscheidung getroffen zu haben. Aber kümmern wir uns zunächst in diesem Artikel um die richtige Technik und deren Entwicklung.

Zunächst brauchen wir folgende Schläge:

- Doppelabwehr vor dem Körper

- Rückhandabwehr auf der Vorhandseite

- Rückhandabwehr auf der Rückhandseite außen

Sowohl hoch, flach, als Block und dann in beide Richtungen longline und cross.

Zunächst kann man einfach die Rückhandabwehr vor dem Körper entwickeln. Wichtige Punkte sind hier die Drehung der Schulterachse, der Ellbogen der vorkommt, die Unterarmrotation und dann können man Ende Handgelenk und Finger auch noch ihre Arbeit verrichten. 

Hat man dies entwickelt, kommt man relativ leicht auf die Vorhand-Seite, in dem man die Neigung der Schulterachse, wie sie im folgenden Video zu sehen ist, hinzunimmt:

 

Man kriegt also die Abwehr auf dieser Seite nahezu geschenkt. Die Grundpunkte der Rückhand vor dem Körper und neben dem Körper auf der Vorhandseite analog - einen einführenden Artikel dazu findet Ihr hier (Teil 1 - Teil 2) bzw. einen kleines Videotutorial hier (Teil 1 - Teil 2 - Teil 3).

Hat man diese Seite geschlossen, dann gilt es, auf die andere Seite zu wechseln und die Rückhand "außen" anzuschauen. Hier gibt es einen minimalen Unterschied, aber nur in den Anteilen der Elemente.

Kurz ein Bild hierzu:

  

 

Hier sieht man ganz gut beide Seiten und schon die Herangehensweise, wie man sich der Wettkampfgeschwindigkeit nähert. Der Unterschied auf beiden Seiten ist dadurch gegeben, dass die Schulterachsenbewegung (=Drehung des Oberkörpers) auf der Vorhandseite mehr in Richtung des Schlages geht - dies ist auf der anderen Seite begrenzt. Aber den meisten fällt der Einsatz der Unterarmdrehung hier leichter, weil der Startwinkel in der Schulter nicht so extrem ist. Zudem: führt man das Ganze über den Rückhand-Cross-Drive ein, hat man sich auch schon mit Schlägen und den Kraftführungen auf dieser Seite beschäftigt und man kommt schnell einen Schritt voran. Mehr zu diesem Detail findest Du in diesem Artikel (Link Rückhand-Abwehr-Power). 

    

Nun gilt es, dass ganze in der Spiel zu integrieren. Ein bisschen habe ich schon oben erklärt, wie das Zuspiel gesteigert werden kann, so dass man immer am individuellen technischen Limit trainiert. Danach muss man zusehen, dass man Tempo und "Realismus" steigert. Dazu bieten sich an:

1) Zuspiel mit dem Schläger (siehe z.B. Übung Zuspiel Defence bzw. Zuspiel Technik

2) Netz gegen Abwehr-Übungen (wie z.B. 2v1 Übung)

3) Smash - Schlagübungen, wobei man hier auch langsam Härte & Radius steigert (z.B. Übung 2v1).

Wenn man diesen Kreis durchlaufen hat sollte man sich dann spätestens von der Technik lösen und auf taktische und Überzahlvarianten wechseln - und dabei im Hinterkopf behalten: eine gute Abwehr zu entwickeln dauert und jedes neue Spiellevel erfordert ein weiteres Verfeinern der Technik. Daher: je besser die Basis, desto weniger gibt es auch später zu tun.

Viel Erfolg,

Diemo Ruhnow

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