ÜBUNG - Effektive Übungen zur Verbesserung des Doppelaufschlages
Im Doppel sind die ersten Schläge und damit der Aufschlages spielentscheidend. Hier werden für das Aufschlagtraining drei Anregungen bereitgestellt, um den Aufschlag zu verbessern.
Die Technik des Doppelaufschlages ist eigentlich relativ einfach erklärt. Der Ball wird möglichst senkrecht auf die Schlägerfläche gehalten. Die Schlägerfläche selber ist schon in dem Winkel angestellt, in dem der Ball über das Netz fliegen soll. Mit einer kleinen Aushol- sowie Schlagbewegung durch Ellbogenbeugung und -streckung wird der Ball mit relativ fester Handgelenkstellung über das Netz geschoben. Der Vorteil dieser Extensionsbewegung ist die relativ kleine Möglichkeit ungewollte Variationen ins Spiel zu bringen. Nutz man eine Unterarmrotationen oder eine Bewegung im Handgelenk als Hauptbeweger für die Aufschlagbewegung, so hat man durch den kreisförmigen Verlauf mehr Ungenauigkeiten in der Platzierung als bei der geradlinigen Ellbogenstreckbewegung.
Für den Trainierenden ist meist das Bild „10 Zentimeter durch den Ball durchschieben“ sehr hilfreich. Denn je kürzer und geradliniger die Ausholbewegung, desto kleiner ist dann ebenfalls die Möglichkeit vom individuellen Idealbild abzuweichen. Eine Übung dazu könnte wie auf dem Foto aussehen: Der Übende, hier im Bild Julia Bantin, Schülerin an der Eliteschule des Sports Alter Teichweg in Hamburg, steht zum Aufschlag bereit. Ein Trainer oder ein weiterer Übender begrenzt die Ausholbewegung, indem er seinen Schläger zwischen Körper und Racket des Servierenden hält.
Zusätzlich kann diese ebenfalls den gleichen Anstellwinkel nutzen, den der Übende einnehmen soll, um dies auch visuell für den Übenden zu vereinfachen.
Weiter gilt es zu beachten, dass Schläger und Ballhöhe individuell angepasst werden und regelkonform das Maximale herausgeholt wird. Gleiches gilt für die Positionierung der Beine, hier steht Julia etwas zu weit weg von der Aufschlaglinie, sie sollte bis ganz an die Aufschlaglinie heranrücken, um dem Gegner maximal viel Zeit und Raum für die Annahme ihres Aufschlages zu stehlen.
Die zweite Übung zielt auf die Genauigkeit, hier auf die Aufschlaghöhe ab. Möchte man selber an seinem Doppelaufschlag pfeilen, kann man sich, eine Ballröhre hinter das Netz stellen und versuchen möglichst viele Bälle in das Ballrohr zu servieren. Wichtig ist, dass man das Ballrohr realistisch platziert, so dass dann ein Ball in die Rolle fliegt, wenn er in der realen Situation knapp über das Netz und genau auf die vordere Aufschlaglinie fliegt.
Trainiert man zu zweit oder in der Gruppe, kann man das Ganze etwas spannender und herausfordernder gestalten. Als Wettbewerb hat jeder Spieler zum Beispiel zehn Aufschläge und muss versuchen, diese zehn Bälle zwischen Netzkante und Racket des Partners (siehe Abbildung), kurz hinter oder auf die Aufschlaglinie zu spielen. Man zählt die erfolgreichen Versuche und schon hat mein ein kleines Spiel in Form eines Aufschlagduells.
Viel Spaß beim Ausprobieren wünscht
Diemo Ruhnow
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