Badminton Doppel: Beinarbeit im Doppel ausbilden

Betrachten wir die Anforderungen für die Beinarbeit in den Doppeldisziplinen, sind zwei wichtige Sachverhalte festzuhalten:

Zum einen der Trugschluss, weite Laufwege wie im Einzel brauch man nicht trainieren oder kommen selten vor ist falsch. Sie kommen vor und müssen daher entsprechend ausgebildet werden. Die Häufigkeit der langen Laufwege ist natürlich geringer, aber insbesondere in Schlüsselsituationen z.B. beim Umschalten vom Angriff im Übergang, wenn er Gegner kontert, werden sie benötigt. Der Gegner will also einem genau diese Laufwege aufzwingen. Ergo: wer sein Doppelspiel verbessern möchte, sollte auch die typischen Einzellaufwege trainieren.

Zum anderen, und dies soll der Kern dieses Artikels sein, sind die Mehrzahl der Situationen im Doppel dadurch gekennzeichnet, dass man a) wenig Zeit hat und b) die Anpassungen und Bewegungen auf kleinem Raum geschehen müssen. Dies können kleine Drehungen sein, um besser zum Ball und zur Schlagrichtung zu stehen und kleine aktive Schritte zum Ball - alles dies eben unten hohen Zeit- und Raumdruckbedingungen. 

Im ersten Video sieht man eine Zuwurfübung mit dem Ziel aus der Abwehrposition einen aktiven Schritt zum nächsten Ball zu gehen - dies könnte im Spiel ein Smash, den man gut antizipiert, ein Schlag im Übergang oder schneller Drop des Gegners sein:

Das nächste Video zeigt eine Steigerung - und zwar zum einen mit fliegendem Ball mit dem Zuspieler am Netz und dann, was vielen Spielern fehlt und schwer fällt, dass man auf der Vorhand- aber auch auf der Rückhand zwei kleine aktive Schritte zum Ball machen kann: 

Die nächste Übung ist dann nach ähnlichen Prinzip in einer 50/50-Situation im Drivebereich - hier aktiv auf den Ball zu gehen fällt vielen Spielern schwer, der Zeitrahmen ist begrenzt und man kämpft hier eher um weitere 10-20 cm frühere Treffpunkte:

Viele Spaß beim Integrieren und Üben - Diemo Ruhnow 

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