Badminton Lauftechnik: Hinterfeld Vorhandecke
In diesem Artikel werden zwei mögliche Lauftechniken im Badmintonsport vorgestellt, die bereits in jungen Jahren gelernt und angewandt werden sollten.
Im Hinterfeld gibt es verschiedene Lauftechniken, die je nach Spielsituation angewandt werden können und sollten. Hat man z.B. viel Zeit, kann für einen Smash gesprungen werden ("Jumpsmash"), bei weniger Zeit bietet sich nur noch ein Konter in Form eine Smashes oder gar Stick-Smashes im Chinasprung an - dazwischen liegen zum Beispiel der "normale" Umsprung, der Stemmschritt oder der Abfangschritt. Wichtig ist, das diese, wie alle anderen Techniken im Badminton frühzeitig differenziert ausgebildet werden. Dieser Artikel beschränkt sich auf zwei Lauftechniken in der Vorhandecke, Sidesteps in Kombination mit einem Umsprung (Situation mit viel bis mittlerer Zeit) oder einem Chinasprung (Sitation mit wenig Zeit).
Lauftechnik: Sidestep + Chinasprung
Die Lauftechnik ist denkbar einfach: es werden Sidesteps durchgeführt und der letzte davon ist gesprungen nach hinten, bzw. wenn die Zeit und der Ballflug es zulässt auch nach oben. Wichtige Elemente der Lauftechnik im Allgemeinen sind der schnelle Start, die schnelle Rückkehr aus der Ecke, sowie der rhythmische Übergang in Richtung Mitte mit Vorbereitung des erneuten Starts. Beim Chinasprung (so nennen wir den Sprung) ist es wichtig, dass die Beine breit aufgestellt werden, der Treffpunkt kann je nach taktischem Ziel ("Punkt oder Nachbereitung") am höchsten Punkt oder zeitlich genau mit dem Aufkommen nach dem Sprung liegen.
Lauftechnik: 2 Sidesteps + Umsprung
Hat man etwas mehr Zeit, sollte ein Umsprung durchgeführt werden. Wichtig ist es, dies auch so zu vermitteln. Im Dameneinzel z.B. entscheidet zumeist die Spielen den Ballwechsel, die immer noch Druck hinter den Ball bringen kann, um gefährliche Clear, Drop oder Smash zu schlagen - dies gelingt mit einer aktiven Beinarbeit deutlich besser als mit einer passiveren. Der Vorteil gegenüber dem Chinasprung liegt einfach darin, dass durch den Hüfteinsatz mehr Power generiert werden kann und somit härtere und druckvollere Bälle geschlagen werden können. Für die Durchführung muss der Umsprung aus dem Stand vorher geübt und zu 80% gekonnt werden.