VIDEO Badminton Lauftechnik: Winkellaufen zur Verbindung von Hinterfeld und Vorderfeld
Eine Übungsform, die ich gerne bei jungen Spielern und Spielerinnen einsetze ist das "Winkellaufen" - der folgende Artikel erklärt, warum genau dies für junge Spieler wichtig ist.
Winkellaufen ist für mich die Fähigkeit auf dem Badmintonfeld entsprechend angepasst die Laufrichtung zu ändern. Während dies z.B. im Fussball oder Handball auch flüssiger geschehen kann, sind die Richtungsänderungen im Badminton zum größten Teil immer abrupt. Warum ist dies gerade für junge Spieler wichtig zu adressieren?
Die Fähigkeiten, sich gut seitlich zu bewegen, Richtung zu ändern sowie den Lauf abzustoppen und neu zu starten sind fundamentale Fähigkeiten, die auch so trainiert werden können und später im Badmintonspiel essentiell sind. Gerade junge Spieler und Beginner haben aber oft noch nicht die technischen Fähigkeiten, diesen plötzlichen Richtungswechsel beim Gegner auch immer zu erzwingen (durch verzögerte, getäuschte, fintierte oder schlichtweg sehr gefährliche Schläge), d.h. hier ist der Trainer besonders gefordert, spezifische Übungen zu basteln, bei dem dies auch auf dem Badmintoncourt vorkommt. Zunächst einmal das Video:
Die Übung "Winkellaufen" nutze ich daher oft direkt nach dem das Starten sowie der Umsprung und der direkte Lauf aus den hinten Ecken eingeübt ist. Die Kinder sollen nun lernen, nicht "durchzulaufen", sondern über die Mitte mit einem Richtungswechsel die nächste Ecke anzusteuern, so wie dies auch häufig im Spiel der Fall ist, wenn der Gegner offensive(re) Aktionen ausführt.
Weiterhin nutze ich diese Übungsform, um den Weg aus der Rückhand zu trainieren - hier: das Herausdrehen nach einem Lift um danach besser ausgerichtet zu sein.
Das Ganze sieht auf der Vorhand folgendermaßen aus:
Typische Belastungsformen - je nach Trainingszustand und Gewöhnung zwischen 6-12 Bälle. Geht es um Ökonomisierung (technisch, nicht physisch), können es dann auch schon einmal mehr Bälle sein.