Badminton Lauftechnik: Laufrhythmus einführen - Teil 2
Neben den Grundlagen in der Beinarbeit, der Lauftechnik an sich ist ein guter Laufrhythmus der wichtigste Punkt um schnell und rechtzeitig am nächsten Ball zu sein.
Zielt man auf die Verbesserung der Beinarbeit ab, kann man dies mit verschiedene Bausteine angehen - wobei am Ende sichergestellt sein muss, dass diese verschiedene Teile auch ineinander greifen.
In Teil 1 "Badminton Laufrhythmus" habe ich eine Vorübung gepostet, die man zur Rhytmusschulung nutzen kann. Dabei geht es in erster Linie darum, die koordinative Grundlage zu verbessern und dies schon mit spezifischen Elementen zu verbinden.
Allgemein kann man folgenden Bausteine zur Verbesserung der Beinarbeit im Badminton nutzen:
- koordinative Übungen (siehe z.B. auch Koordination im Badminton)
- Lauftechnikübungen
- vortaktische Übungen
- taktische Übungen
- komplexe Übungen.
Am Ende jeder "Übungsreihe" steht immer die Überführung in eine komplexe Übung. Hier haben oft Spieler, aber auch Trainer Schwierigkeiten, die einzelnen mehr oder weniger isolierten Bausteine in die komplexe offene Spielsituation überzuführen.
Dabei sollet man vor allen Dingen im Kopf haben, was die Anforderung in der realen Spielsituation ist - und was letztendlich einen guten Laufrhytmus ausmacht:
- die eigenen Position in Relation zum Gegner muss richtig eingeschätzt werden, sprich eine gute angepasste Erwartungshaltung oder -position gefunden werden und dann die Schlaglösung vom Gegner adäquat und schnell gelesen werden
- weiterhin: jede isolierte Übung fördert einen gewissen Punkt, aber andere Punkte rücken in den Hintergrund, werden bewusst vernachlässigt und müssen dann im Nachgang aber auch bearbeitet werden. Man möchte also auf einem Gebiet Fortschritte machen und nimmt kurzfristig in Kauf, dass man ggf. auf einem Gebiet Punkte vernachlässigt.
Daher sind zwei Dinge wichtig, wenn man nicht komplex oder komplex taktisch arbeitet:
1) Eine Vielzahl von verschiedenen Übungen anbieten. Dann läuft man erst gar nicht Gefahr, dass sich wenige Dinge fest einschleifen, aber ebenso große und feste Lücken entstehen.
2) Je isolierter aber dennoch spezifisch eine Übung, desto kürzer sollte sie trainiert werden, damit sich keine festen einseitigen Muster einschleifen.
Hier ein paar Beispiele in der obigen Reihenfolge - am besten Ihr versucht Euch die Übungen anzuschauen und das Prinzip der Steigerung jeweils zu erkennen:
Koordinative Grundlage: hier sind die klassischen Footwork-Übungen gefragt, dies kann isoliert sein, oder auch schon komplexer, wie in dem oben angesprochenen Artikel erklärt, durchgeführt werden:
1) Footwork "Fast Feet" - Übungen (mehr Übung siehe DVD oder YouTube-Playlist)
3) Koordinationsübungen komplex-spezifisch
4) Vorübung Koordinativ Rhythmus
Viel Erfolg beim Nachvollziehen und Ausprobieren,
Diemo Ruhnow
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