VIDEO - Basic Lauftechnik im Hinterfeld (Vorhandecke)
Es gibt verschiedene Lauftechniken im Hinterfeld. Als Basic-Lauftechnik werden in diesem Artikel zwei verschiedene Laufvarianten für die hintere Vorhandecke vorgestellt.
Lauftechniken im Hinterfeld sollten immer funktionell eingesetzt werden – es gibt nicht und wird es auch nie geben, DIE EINE Lauftechnik für einen bestimmten Laufweg. Schaut man international, gibt es verschiedene, auch nationenspezifische Eigenheiten und Varianten, zwei Techniken, die aber auf jeden Fall ins Repertoire für jeden U9/U11-Spieler und jeden ambitionierten Spieler gehören sollten, sind die Varianten nach einem Sidestep einen Chinasprung oder einen Umsprung ausführen zu können. Dies sind zwei Techniken, die insbesondere im Einzel für die hintere Vorhandecke als Lösung in Frage kommen.
Welche Technik wann? Technik ist nicht zum Selbstzweck da – gerade für den Lernenden ist es sehr wichtig, dass auch das „Warum“ erklärt wird – damit dieser dann situationsspezifisch das Richtige auswählen kann und auch auf seinem Lernweg angehalten ist, über das „Wie“ und das „Warum“ einer bestimmten Technik nachzudenken.
Die beiden Techniken werden präsentiert von Jan Völker, Sieger der 1.U13-Deutschen Rangliste 2010 – zunächst Video 1 mit Sidestep + Umsprung:
Der Umsprung ist die offensivere Variante, die ein wenig mehr Zeit erfordert und durch die Körperrotation härte und zumeist aktivere Schläge wie Smash, Angriffsclear oder Schnittdrop ermöglicht – dies ist insbesondere im Dameneinzel eine wichtige Lösung.
Video 2 mit Sidestep und Chinasprung:
Der Chinasprung ist keinesfalls eine defensive Laufvariante, sondern eher die Konterlösung und stellt letztendlich nicht mehr als ein gesprungenen Sidestep dar. Dabei ist taktisch besonders über den Treffpunkt im Verhältnis zur Körperposition nachzudenken. Hat man die Chance, einen Winner oder zumindest einen den Gegner sehr in Bedrängnis bringenden Ball zu spielen, kann man einen Treffpunkt am höchsten Punkt (also hoch in der Luft) des Sprunges wählen. Ist aber davon auszugehen, dass der Gegner den eigenen Ball gut erreicht, sollte man zeitlich gesehen den Ball genau in dem Moment treffen, wenn man nach dem Sprung auf dem Boden aufkommt, damit man zeitgleich gleich den ersten schnellen Schritt aus der Ecke setzten kann. Dies hat den banalen Grund, dass wenn man den Ball am höchsten Punkt seinen Sprunges treffen würde, der Ball schon in Richtung Gegner fliegt, man selber sich aber noch in die andere Richtung bewegt.
Ich hoffe, ich konnte ein paar Gedanken zu den beiden Techniken teilen – am besten einüben tut man diese am Anfang ruhig trocken als Schattenbadminton, bevor man didaktisch wie in der Rückhandecke vorgeht (siehe Artikel zum Lauftechniktraining).
Diemo Ruhnow
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