VIDEO Badminton Beinarbeit – Laufrhythmus im Badminton richtig schulen
Top-Spieler wie Lin Dan oder Lee Chong Wei hebt vor allen Dingen ein gute Beinarbeit und insbesondere ein effizienter Laufrhythmus von anderen Spielern ab. Wie dies trainieren?
Schaut man in den breiten Jugend- aber auch teilweise in den internationalen Erwachsenbereich, fällt mir eine Sache oft ins Auge: die Schlagtechnik ist meist besser ausgebildet als eine technisch-taktisch gute Beinarbeit. Aber warum ist dies so?
Dies hat viele Gründe. Zum einen gibt es nicht viel, wenn nicht zu sagen keine umfassende Literatur, die sich mit dem Thema Laufarbeit beschäftigt – was sich dann auch in der Traineraus- und fortbildung niederschlägt – und zum anderen liegt oft bei Trainer aber noch mehr bei Spielern der Fokus auf technische Arbeit mit dem Schläger und nicht auf den Beinen. Kritisch – muss man eigentlich anmerken – denn kann man einen optimalen Schlag eigentlich nur ausführen, wenn man gut zum Ball steht.
Was macht nun einen guten Laufrhythmus aus oder anderes herum gefragt, was aus welchen Bausteinen besteht solch ein Training? Grundlegend ist die koordinative Fähigkeit der Rhythmisierung, grob gesagt die Fähigkeit die eigenen Bewegung (also das technische Laufen) auf ein externes Objekt oder Rhythmus (Ball und Gegner) anzupassen. Klassische Übungen dazu wären z.B. die folgenden:
sowie:
Dies überschneidet sich mit den ganzen physisch-technischen Fähigkeiten sowie der Fähigkeit, den richtigen Rhythmus zu antizipieren. Diese Dreifachüberlagerung macht es so schwierig, ein optimales Training für dem Laufrhythmus zu erstellen – und vergisst man wichtige Element, kann das im schlechtesten Fall sogar kontraproduktiv sein. Dabei ist die Endübung relativ einfach – in mehr oder minder komplexen Übungen wie Matchtraining, ganzes Feld gegen Vorder- oder Hinterfeld sowie Überzahlübungen gilt es, sich gut zu bewegen. Relativ banal und einfach. Nur wie kommt man dorthin.
Das folgende Video stammt aus einer Übungsprogression (u.a. enthalten auf der DVD Beinarbeit ), die relativ schnell zwischen festen Rhythmen und Situationen wechselt. Dabei werden zu erst jeweils zwei und später alle vier Ecken in einem festen 1:1 und 2:2 Rhythmus angespielt – und dies auch nur kurz damit der Spieler sich nicht blind darauf einstellt – und dann diese Ecken per Zufallsprinzip angespielt. Das ganze kann dann folgendermaßen aussehen:
Wichtig hierbei ist es, immer zwischen den verschiedenen Progressionsstufen zu springen. Spielt man beispielsweise immer im Wechsel die Vor- und dann Rückhandecke an, folgt der Spieler irgendwann blind diesem Rhythmus und lernt nicht, schnell zu entscheiden, welche Ecke anzulaufen und welche Beinarbeit dann einzusetzen ist. Beschäftigt man sich zu lange nur mit dem Hinterfeld, beginnt der Spieler sich zu aufrecht im Spielfeld zu bewegen, weil er das Vorderfeld nicht abdecken muss – daher wichtig, nicht zu lange und isoliert an einer Sache arbeiten und im Kopf haben, junge Spielern verbessern schnell bestimmte Elemente.
Weitere Artikel zum Thema Laufrhythmus finden Sie hier: Artikel Starten – Artikel Rhythmus.
Viel Spaß beim Ausprobieren wünscht
Diemo Ruhnow
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